Die Geschichte des Bowlingsports

Das Bowlingspiel ist weder eine „amerikanische Erfindung“ noch eine supermoderne Zeiterscheinung. Der Vorgänger Kegeln soll bereits im alten Ägypten bekannt gewesen sein. In Aufzeichnungen ist weiter nachzulesen, dass sich diese Sportart bereits im Mittelalter in Westeuropa heimisch fühlte.

Bowling ist geschichtlich gesehen ganz einfach das Ergebnis einiger findiger Köpfe. Und das kam so: Deutsche und holländische Auswanderer wollten in den Neuengland-Staaten nicht auf „ihr“ Kegelspiel verzichten. Also schoben sie auch in der neuen Welt auf Lattenbahnen die kleine Kugel, um die neun Kegel umzuwerfen. Im Jahr 1841 soll von den Behörden in drei Bundesstaaten das Kegeln aber als Glücksspiel durch Gerichtsbeschluss verboten worden sein. Die „Kegelers“ ersannen eine List: Man fügte zu den neun Kegeln einen zehnten hinzu, nannte sie fortan Pins, stellte die Pins etwas anders auf und gab dem neuen Spiel den Namen Bowling. Dies war also die Geburtsstunde einer Sportart, die sich immer rascher verbreitete und heute das Kegelspiel weit in den Schatten stellt. Über 100 Millionen Menschen betreiben diese Sportart weltweit entweder als Freizeit- und Hobbysport,  zwölf Millionen als registrierte Ligaspieler oder offiziell unter dem Weltdachverband Fédération Internationale des Quilleurs (FIQ).

Am 9. September 1895 wurde in den USA der „American Bowling Congress” (ABC) gegründet und die Bowlingbahn mit zehn Pins zur Einheitsbahn (Internationale Bahn / I-Bahn) erklärt.

Bowling in Österreich

Während in den USA bereits etwa 70 Millionen Menschen regelmäßig und 10 Millionen in Ligen bowlen, gibt es in den 23 österreichischen Bowlinghallen geschätzt etwa 20.000 regelmäßig spielende Hobbybowler sowie an die 1100 Profispieler – mit einer deutlich steigenden Tendenz: denn der Bowlingsport erfreut sich auch in Österreich steigender Beliebtheit. Dies ist vor allem den Aktionen der Bowlinghallen sowie amerikanischen Werbe- und Spielfilmen zu verdanken.

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